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Seit 1988 befindet es sich in Ādaži, und es gehört zu den bedeutungsvollsten Museen der Wasserversorgung in Europa. Es ist ein Zeitzeugnis des vier Jahrhunderte langen Systems der Wasserversorgung der Stadt Rīga, dessen Anfänge in der Mitte des 17. Jahrhunderts zu suchen sind. Damals wurde ein durch Pferdezug betriebenes Pumpwerk und ein System aus Holzrohrleitungen gebaut, mit dem die Stadtbewohner Wasser direkt aus dem Fluss Daugava bezogen. Ende des 19. Jahrhunderts hat dieses System die Bedürfnisse der gewachsenen Stadt nicht mehr erfüllt. Auch stellte sich heraus, dass das Wasser der Daugava nicht den Trinkwasseranforderungen entspricht.

1883 wurden Untersuchungen durchgeführt und große, hochwertige Grundwasserressourcen in den Gebieten Bukulti, Remberģi und Zaķumuiža entdeckt. Im Gebiet des Landgutes von Bukulti wurde mit dem Bau eines System zur Grundwassergewinnung begonnen, eine Pumpstation wurde nahe dem See Mazais Baltezers errichtet und es wurden Rohrleitungen gebaut, um Wasser nach Rīga zu transportieren.

Das Wasserpumpwerk in Baltezers nahm seine Arbeit 1904 auf und war bis 1950 tätig. Im Maschinensaal des alten Pumpwerkes ist jetzt das Museum für Wasserversorgung Rīga eingerichtet. Erhalten geblieben sind Dampfmaschinen des Typs “Compound", Absaugrohre und Druckrohre aus Gusseisen, welche in der Maschinenbaufabrik von Felzer in Rīga, hergestellt wurden. Die Dampfkessel wurden auch in der Maschinenbaufabrik von R. Pole in Riga produziert.
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